Mittelklasse-Sportmotorrad Suzuki GSX-8R: Fast Forward

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Das trifft auch auf die beiden Nissin-Vierkolben-Bremszangen am Vorderrad mit 310-mm-Bremsscheiben zu. In der S-Version haben sie schon mit guter Performance überzeugt. Die hintere Scheibe wuchs um fünf auf 245 Millimeter. Wie standhaft sie aber auf der Rennstrecke sind, wird ein Test klären. Der Reihenzweizylinder leistet maximal 83 PS bei 8500/min sowie 78 Nm bei 6800/min und ist bereits aus anderen Modellen für guten Durchzug bekannt. Er soll die GSX-8R bis auf 215 km/h beschleunigen, fünf km/h schneller als die GSX-8S. Bei der S waren trotz zweier Ausgleichswellen feine Vibrationen bei höheren Drehzahlen zu spüren. Die R verfügt über eine Slipper-Kupplung, die beim schnellen Runterschalten die Kraftspitzen eliminiert und Schläge in das Hinterrad verhindert.

Zwar übertrifft die GSX-8R mit 205 kg Leergewicht die 188 kg wiegende Yamaha R7 und die 183 kg leichte Aprilia RS 660 – dennoch ist die Suzuki weit entfernt von übergewichtig. Das Cockpit übernimmt sie von ihrer Basis GSX-8S. Das fünf Zoll große TFT-Display präsentiert sich erfreulich aufgeräumt und die Assistenzsysteme machen das Fahren komfortabler und sicherer. So verfügt die GSX-8R serienmäßig über drei Fahrmodi, dreifach einstell- und abstellbare Schlupfregelung, einen bi-direktionalen Quickshifter, dem Easy-Start-System und dem Low-RPM-Assist, der ein Abwürgen bei niedrigen Drehzahlen erschwert.

Suzuki GSX-8R (7 Bilder)

Die GSX-8R übernimmt in ihre Vollverkleidung die übereinander angeordneten, eckigen LED-Scheinwerfer der GSX-8S, allerdings hat die R darüber noch ein Positionslicht platziert.
(Bild: Suzuki )

Suzuki offeriert die GSX-8R für 9800 Euro und in vier Lackierungen: Metallic Triton Blue, Pearl Ignite Yellow, Metallic Mat Sword Silver und Metallic Mat Black No.2. Die sportliche GSX-8R will kein Heißsporn sein, wie ihre Supersport-Vorfahrin GSX-R 600 mit einem Reihenvierzylindermotor, der durch hohe Drehzahlen beeindruckte und in seiner finalen Version 126 PS bei 13.500/min leistete. Obwohl die GSX-8R mehr Hubraum bietet, kann sie da nicht mithalten und setzt stattdessen auf mehr Drehmoment und Durchzugsvermögen, was letztendlich auf der Landstraße auch sinnvoller ist. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Suzuki gegen ihrer Konkurrentinnen aus Japan und Europa schlagen wird.